Giftgasangriff in Ost-Goutha / Syrien? Update: Wird die deutsche Fregatte „Hessen“ im persischen Golf eingesetzt?

Sreenshot https://southfront.org/syrian-war-report-april-9-2018-another-chemical-attack-story-triggers-escalation-in-region/

DOUMA – Dieser Beitrag dient dazu, sich selbst Gedanken über die Vorgänge in Douma zu machen, wo angeblich Giftgas eingesetzt wurde. Da ein Krieg auch ein Krieg der Informationen ist, können wir natürlich nicht sagen, ob diese Informationen – ebenso wie die Informationen, welche von deutschen „Qualtätsmedien“ verbreitet werden – stimmen, oder nur gestellt sind.

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Eine Frage bleibt insbesondere von den „Qualitätsmedien“ jedoch unbeantwortet: Wieso sollte eine Streitkraft Giftgas an einem Ort einsetzen, welchen sie sowieso, also  unter Einsatz von konventionellen Waffen, bereits praktisch erobert  hat?

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Besiegt war jedenfalls bereits die in Douma bis dahin herrschende Gruppe Yaish al Islam: Die Gruppe Yaish al Islam bzw. Dschaisch al-Islam entstand aus einem Zusammenschluss von über 50 Oppositionsgruppen unter der Führung von Liwa al-Islam.[2]Dschaisch al-Islam besteht nach eigenen Angaben überwiegend aus syrischen Bürgern,[3] und wird finanziell und logistisch von Saudi-Arabien unterstützt[4][5] und ist die größte Rebellengruppe in Ost-Ghuta. Der Gruppe wurde in der Vergangenheit vorgeworfen, chemische Waffen eingesetzt zu haben.[6] Im März 2018 beherrscht Dschaisch al-Islam immer noch die syrische Großstadt Duma und einige südliche Vororte von Damaskus. Die Gruppe ist nicht Teil der Freien Syrischen Armee.[7] Anfang 2018 bestand die Gruppe aus 10.000 bis 15.000 Mitgliedern. Nachdem der Führer der Gruppe Zahran Allusch 2015 bei einen Fliegerangriff ums Leben kam, führt Essam al-Buwaydhani Dschaisch al-Islam.[8] 

Im Herbst 2015 wurde den Islamisten vorgeworfen, Angehörige der religiösen Minderheit der Alawiten, darunter auch Frauen und ganze Familien, als Geiseln in Käfige gesperrt und diese an wichtigen Positionen im von ihnen besetzten Gebiet platziert zu haben, um Luftangriffe seitens der syrischen und russischen Streitkräfte zu verhindern. Neben diesem Verbrechen wird der Miliz auch vorgeworfen, in der Entführung der Menschenrechtsanwältin Razan Zeitouneh und ihrem Ehemann sowie zwei anderen säkularen Aktivisten im Jahr 2013 involviert zu sein.[9]

Ende März 2018 war die Gruppe, nachdem alle übrigen Einheiten im eingeschlossenen Ost-Ghuta in den Tagen zuvor aufgegeben hatten, die letzte regierungsfeindliche Gruppe in Duma.[10] Auch sie stimmten jedoch wenig später einer Evakuierung zu und die syrische Regierung gab am 1. April 2018 an, dass man die Kämpfer und ihre Familien in das türkische Dscharābulus evakuieren wolle.

Die englische Seite von Wikipedia listet für diese Gruppe folgende Allianzen auf:
Part of  Islamic Front
(2013–2016)[24][25][26]
Mujahideen Shura Council
(2014–2015)[27]
 Syrian Revolutionary Command Council
(2014–2015)[28]
Unified Military Command of Eastern Ghouta
(2014–2015)[29][30]
Originated as Brigade of Islam (Arabicلواء الإسلام‎, translit. Liwa al-Islam)
Allies

Die Kriegsbefürworter in den „Qualitätsmedien“ wehren sich auf die gewohnte Weise, indem sie einfach die Beweislast umdrehen bzw. die Äußerung diskreditieren:

Das Problem daran: Meyer ist bereits in der Vergangenheit mit kruden Thesen zum Syrien-Krieg aufgefallen. 2012 erklärte Meyer etwa in einem Bayern-2-Interview, der Konflikt sei in Wahrheit vom US-Geheimdienst CIA initiiert, um den unliebsamen syrischen Diktator Baschar al-Assad zu stürzen. Belege für diese Behauptung lieferte er damals keine. Mehrmals relativierte Meyer auch die vorherigen Giftgas-Angriffe in Syrien als Operationen „unter falscher Flagge“, also Aktionen, die von den Rebellen ausgeführt würden, um sie dem syrischen Regime in die Schuhe zu schieben.

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2018_04_19 Ein „Chemiewaffenopfer“ berichtet

DOUMA –  Der russische Sender RT berichtet ganz anders, ja gegenteilig von dem „Chemiewaffenangriff“ auf Douma. Wir fragen uns: Was stimmt denn jetzt?

EIL +++ "Giftgas in Duma": Aussagen eines Teilnehmers im "Beweisvideo" sprechen für Fälschung

EIL +++ "Giftgas in Duma": Aussagen eines Teilnehmers im "Beweisvideo" sprechen für Fälschung https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/68665-giftgas-in-duma-aussagen-jungen-beweisvideo-faelschung/

Gepostet von RT Deutsch am Donnerstag, 19. April 2018

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2018_04_18 Der Trägerverband HMS Truman wird im persischen Golf erwartet, die „Hessen“ ist derzeit noch Teil des Trägerverbands

Screenshot https://www.facebook.com/Syrian.Truth/photos/a.626955457324517.1073742411.279535285399871/1886801491339901/?type=3&theater

WASHINGTON / BERLIN – Der Trägerverband Truman der US Navy wird im persischen Golf erwartet. Die Fregatte Hessen scheint noch immer Teil des Trägerverbands zu sein, mit der Aufgabe, die Luftverteidigung zu übernahmen. So melden die Kieler Nachrichten am 12.4.2018:

Die deutsche Fregatte  „Hessen“ ist integrierter Bestandteil der Trägerkampfgruppe, die mehrere Monate zusammen im Einsatzbereich der 6. und 5. US-Flotte im Mittelmeer, Indischen Ozean und dem Persischen Golf eingesetzt werden soll. An Bord der Schiffe sind mehr als 6500 Soldaten…

Die „Hessen“ ist bei dieser Mission in den US-Verband integriert worden und hat seit Februar auch das Ausbildungsprogramms für den mehrmonatigen Einsatz der „Harry S. Truman“ erfolgreich absolviert. Die 2006 in Dienst gestellte „Hessen“ ist die gegenwärtig modernste deutsche Fregatte. Zu ihrer Bewaffnung gehören jedoch keine Marschflugkörper.

Die Flugzeugträgergruppe „Harry S. Truman“ soll in der Region rund um die Arabische Halbinsel und im Mittelmeer die  Lücke füllen, die der Ende März abgezogene Flugzeugträger „Theodore Roosevelt“ hinterlassen hat.  

Wo genau dieser Trägerverband eingesetzt werden soll verrät eine britische Veröffentlichung:

There is also currently no US aircraft carrier in the Persian Gulf right now since USS Theodore Rosevelt departed in March. The USS Harry S. Truman carrier Group left Norfolk this week and is expected to arrive in the region in May.

 

2018_04_16 Bundesregierung: langfristige Lösung ist nur ohne Assad möglich

BERLIN –  Die Bundesregieurng schlägt sich klar auf die Seite desjenigen Netzwerks, das den

16.53 Uhr:Die Bundesregierung hat bekräftigt, dass sie keine langfristige Lösung des Syrien-Konflikts mit Präsident Baschar al-Assad sieht. Allerdings müsse man in der Übergangsphase „mit den Realitäten umgehen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. In einen politischen Prozess zur Lösung des Syrien-Konflikts müssten alle Kräfte eingebunden werden, die in der Region Einfluss hätten. Seibert betonte aber: „Eine langfristige Lösung des Syrien-Konflikts ist nach unserer Vorstellung nur ohne Assad vorstellbar.“

Diese Position vertritt die Bundesregierung seit längerem. Die Frage, ob sie sich mit Assad an einen Verhandlungstisch setzen würde, beantwortete Seibert nicht. Unions-Fraktionschef Volker Kauder hätte mit solchen direkten Gesprächen kein Problem. „Ich würde natürlich, wenn es zu Gesprächen kommt, mit ihm (Assad) reden“, sagte er der „Bild“-Zeitung. „Aber der ist nicht der Start in solche Gespräche, sondern da muss man schon wissen, wer das Sagen hat, und das ist (der russische Präsident Wladimir) Putin.“

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2018_04_15 Ex Generalispekteur der Bundeswehr: Angriff auf Syrien war völkerrechtswidrig

BERLIN  – In MDR-Aktuell vertrat der ehemalige oberste Soldat der Bundeswehr die Auffassung, daß der Angriff Frankreichs, Englands und der USA auf Syrien völkerrechtswidrig war:

Aus gegebenem Anlass..

Gepostet von Armin Scholz am Samstag, 14. April 2018

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2018_04_14 Russland verurteilt den Angriff der Alliierten auf Syrien

BERLIN / MOSKAU – Die russische Botschaft in der Berlin veröffentlicht folgende Meldung

Am 14. April haben die USA mit Unterstützung ihrer Verbündeten einen Raketenangriff gegen Objekte der Streitkräfte und der Zivilinfrastruktur Syriens geflogen. Ohne Genehmigung durch den UN-Sicherheitsrat und unter Verletzung der UN-Charta sowie der völkerrechtlichen Normen und Grundsätze wurde ein Aggressionsakt gegen einen souveränen Staat ausgeführt, der sich an der vordersten Front des Kampfes gegen Terrorismus befindet.

Wie vor einem Jahr, als die USA den Luftstützpunkt al-Schairat in Syrien angegriffen hatten, wurde als Vorwand erneut eine Inszenierung des Einsatzes von Giftstoffen gegen die Zivilbevölkerung genutzt – diesmal in Duma, einem Vorort von Damaskus. Die russischen Militärexperten besuchten den vermeintlichen Tatort und entdeckten keine Spuren von Chlor oder einem anderen Giftstoff. Kein einziger Einheimischer bestätigte die Tatsache des chemisches Angriffs.

Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen entsandte nach Syrien ihre Experten, um den gesamten Sachverhalt aufklären zu können. Aber die Gruppe westlicher Staaten vernachlässigte dies zynisch, indem sie eine militärische Aktion unternahm, ohne auf die Ergebnisse der Untersuchung gewartet zu haben.

Russland verurteilt aufs Schärfste den Angriff auf Syrien, wo russische Militärs der legitimen Regierung im Kampf gegen Terrorismus helfen.

Mit ihren Handlungen verschärfen die USA zunehmend die humanitäre Katastrophe in Syrien, bringen Leid über Zivilbevölkerung, begünstigen im Grunde die Terroristen, die das syrische Volk sieben Jahre lang peinigen, und provozieren eine neue Welle von Flüchtlingen aus diesem Land und der Region insgesamt.

Die aktuelle Eskalation der Situation rund um Syrien wirkt sich destruktiv auf das gesamte System der internationalen Beziehungen aus. Die Geschichte wird alles ins rechte Gleis bringen, und sie hat schon Washington eine schwere Verantwortung für eine blutige Abrechnung mit Jugoslawien, Irak und Libyen auferlegt.

Russland beruft eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates ein, um das aggressive Vorgehen der USA und ihrer Verbündeten zu erörtern.

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2018_04_14 Angela Merkel findet den Angriff der Alliierten auf Syrien „angemessen“

BERLIN – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Raketenngriffe der USA, F, GB auf Ziele in Syrien unterstützt.

„Der Militäreinsatz war erforderlich und angemessen, um die Wirksamkeit der internationalen Ächtung des Chemiewaffeneinsatzes zu wahren und das syrische Regime vor weiteren Verstößen zu warnen“,

meinte die Kanzlerin am Vormittag. Darüber hinaus gab Angela Merkel an: Ziel der Luftschläge sei es

„…die Fähigkeit des Regimes zum Chemiewaffeneinsatz zu beschneiden und es von weiteren Verstößen gegen die Chemiewaffenkonvention abzuhalten… Wir unterstützen es, dass unsere amerikanischen, britischen und französischen Verbündeten als ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats in dieser Weise Verantwortung übernommen haben.“ 

Bild auf Twitter anzeigen

 Merkel erklärte, in Duma seien:
„…durch einen abscheulichen Chemiewaffenangriff zahlreiche Kinder, Frauen und Männer ums Leben gekommen… Zum wiederholten Mal hat Russland auch im vorliegenden Fall durch seine Blockade im UN-Sicherheitsrat eine unabhängige Untersuchung der Geschehnisse verhindert.“

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208_04_14 Alliierte schießen 103 Raketen auf Syrien ab, 71 werden von der Luftabwehr neutralisiert

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2018_04_13 Präsident Trump rechtfertigt die Raketenangriffe

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2018_04_13 Sky-TV-Moderatorin schmeißt ex-Chef der britischen Streitkräfte im Irak aus dem Interview

LONDON –  Als das Interview nicht in die erhoffte Richtung zu gehen schien, schmeißt die Maderatorin den ehemaligen Chef der britischen Armee einfach aus dem Gespräch:

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2018_04_13 Die französische Nachrichtenagentur AFP interviewt Assad

DAMSAKUS –  in einem Interview bezeichnet Assad die Al Nusra Front, also ex Al Quaida als Urheber des Chemiewaffenangriffs:

Everything you need to know about the alleged chemical attack in Khan Sheikhon.Video credit to the ONLY official social media output of the Syrian President's office رئاسة الجمهورية العربية السورية Syrian Arab Army

Gepostet von Syrian Arab Army am Donnerstag, 13. April 2017

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2018_04_13 Putnik-News titelt: „Es gab keinen Giftgasangriff“ – Russische Armee stellt Beweise vor

MOSKAU – Die russische NAchrichtenagentur Sputnik-News schreibt:

Wenige Tage nach der angeblichen Giftgas-Attacke in Duma bei Damaskus, die die USA als Anlass für militärische Intervention nutzen wollen, stellt das russische Verteidigungsministerium Beweise dafür vor, dass der Angriff vorgetäuscht worden ist.

Das russische Verteidigungsministerium  hat am Freitag bei einer Pressekonferenz in Moskau der Öffentlichkeit mehrere Videos präsentiert, die die Berichte über den angeblichen Giftgasangriff im syrischen Duma in Frage stellen. In den Aufnahmen melden sich Augenzeugen zu Wort.

„Am Sonntag, dem 8. April, wurde ein Gebäude bombardiert. Die oberen Etagen wurden zerstört, ihre verletzten Bewohner wurden sofort rausgeholt. Im Erdgeschoss brach ein Feuer aus. Diese Etage und der Keller waren stark verqualmt. Die Menschen wurden in die Notaufnahme gebracht, wo wir ihnen Hilfe leisteten. Wir haben nicht bemerkt, dass wir gefilmt wurden“, berichtet ein medizinischer Angestellter des Krankenhauses in Duma gegenüber dem russischen Kamerateam.

Am besagten Tag sei dann aber plötzlich ein fremder Mensch gekommen und habe geschrien, dass es sich um einen Giftgasangriff gehandelt hätte. „Er behauptete, die Leute seien Chemiewaffen-Opfer. Sie erschraken und begannen, sich gegenseitig mit Wasser zu begießen. Sie nutzten Asthmasprays. Die Ärzte des Krankenhauses sagten uns, dass es keine chemische Vergiftung gewesen sei“, so der Syrer.

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2018_04_12 Ex-Botschafter Kornblum: Eine genaue Untersuchung des Einsatzes von Giftgas ist nicht notwendig

Wir teilen die Meinung des John Kornblum (US-Botschafter a.D. in Deutschland) NICHT, dass man die Behauptung, es sei ein Giftgwasangriff erfolgt, nicht genau untersucht werden braucht.

John Kornblum

John Kornblum (US-Botschafter a.D. in Deutschland) über den mutmaßlichen Chlorgasangriff in Syrien: „So genau muss man das nicht untersuchen.“

Gepostet von ZDF heute am Mittwoch, 11. April 2018

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2018_04_12 US-Verteidigungsminister Mattis: Wir suchen noch nach Beweisen für einen Giftgasangriff

WASHINGON – US-Verteidigungsminister: „Ich nehme an, daß es einen Giftgasangriff gab und wir suchen noch nach Beweisen“

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2018_04_11 Eakalation in Syrien: Professor Günter Meyer zu angeblichem Giftgas in Syrien

MAINZ – Prof. Meyer von der Universität Mainz sieht sogar eine Inszenierung eines solchen „Giftgasangriffs“ als möglich an:

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2018_04_11 Syrische Militärs präsentierten Chlorgaskartuschen der Firma Merck aus Darmstadt

DOUMA – Ein merkwürdiger Beitrag über Chlor-Kartuschen der Firma Merk aus Darmstadt, mit deren Hilfe die von Regierungstruppen eingekesselten „Rebellen“ chemische Waffen hergestellt hätten, so der Beitrag

Syrische Armee entdeckt deutsche Chloringas Behälter in "Rebellen"-Basis in Ost-Goutha

Syrische Armee entdeckt deutsche Chloringas Behälter in "Rebellen"-Basis in Ost-Goutha

Gepostet von Face-markt am Dienstag, 10. April 2018

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2018_04_10 Eakalation in Syrien

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2018_04_10 Der britische ex-Botschafter in Syrien warnt

LONDON –  In einem Interview mit der BBC appellierte der Brite am Dienstag an das westliche Publikum, „das Gehirn einzuschalten und sich zu fragen und nicht der Propaganda der Dschihadisten zu verfallen“. Der Botschafter argumentiert, daß die Bilder der Vergifteten „staged“, also gestellt waren. Aufgenommen wurden diese Informationen von einer Islamistenorganisation. Die „Qualitätsmedien“, so der ehemaliger Botschafter prüfen die Quellen nicht nach:

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2018_04_09 Der Regierungssprecher nimmt für die Bundesregierung Stellung

Berlin legt sich fest: Angeblicher Giftgasangriff in Syrien geht auf Assads Konto

Berlin legt sich fest: Angeblicher Giftgasangriff in Syrien geht auf Assads Konto (Video)https://deutsch.rt.com/asien/68071-regierungspressekonferenz-zu-giftgasangriff-wahrscheinlich-assad-schuld/

Gepostet von RT Deutsch am Montag, 9. April 2018

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2018_04_09 Fox-News: Es gibt keine Beweise für den Einsatz von Giftgas durch Assad

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2018_04_09 Die Fregatte „Hessen“ der Bundesmarine zieht mit dem Flugzeugträgerverband „Truman“ und US-Lenkwaffenträgern  von Norfolk (USA) ins Mittelmeer

NORFOLK / NEAPEL – Offiziell übt die Fregatte das Agieren in einem Flugzeugträgerverband. Fakt ist offenbar, daß dieser Flugzeugträgerverband einen im Mittelmeer stationierten Flugzeugträgerverband ablösen soll.
Die Zusammensetzung dieser Kampfgruppe ist selbsterklärend:
Die Fregatte Hessen hat die Fähigkeit die gesamte Luftverteidigung für den Trägerverband zu koordinieren:
Jedenfalls hat die Fregatte Hessen ihren Transponder, der ihrer Lokalisierung dient ausgeschaltet
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2018_04_07 Der britische ex-Botschafter in Syrien sieht keinerlei Belege für Giftgasangriffe

LONDON –  In einem Interview mit der BBC appellierte der Brite am Dienstag an das westliche Publikum, „das Gehirn einzuschalten und sich zu fragen und nicht der Propaganda der Dschihadisten zu verfallen“:

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2018_04_07 Rebellengruppe Yaish al Islam bricht Abzugsvereinbarung aus Ost-Goutha

DOUMA –  Die Kämpfer der Yaish al Islam-Gruppe kündigen die Abzugsvereinbarung auf und bleiben im letzten verbliebenen Ort Douma. Wenige Stunden nach dem Angriff der syrischen Regierungstruppen meldet der Nachrichtensender der Yaish al Islam einen angeblichen Giftgasangriff der syrischen Regierungstruppen:

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2018_03_22 Die Fregatte „Hessen“ freut sich auf die bevorstehende Übung

NORFOLK – Am 22. September, hat Fregattenkapitän Oliver Pfennig das Kommando der Fregatte „Hessen“ übernommen. Nun nimmt er mit seiner Fregatte an einem Manöver teil, wie es heißt:
Die Bundesmarine gibt bekannt:

Seit Januar fährt die „Hessen“ an der Seite des US Flugzeugträgers USS „Harry S. Truman“. Vor der amerikanischen Ostküste gliederte sich das deutsche Schiff in die Carrier Strike Group ein und trainiert ihre Fähigkeiten zur Luftraumüberwachung.

Einer anderen Streitkraft den Schutz eines Flugzeugträgers zu überlassen, ist ein Ausdruck von großem gegenseitigem Vertrauen. Diese enge Kooperation mit der US Navy findet nur alle paar Jahre statt und ist von großer bündnispolitischer Bedeutung. Die Fregatte „Hessen“ wurde genau zu diesem Zweck, nach ihrer Atlantiküberquerung im Januar, in die Carrier Strike Group 8 der USS „Harry S. Truman“ integriert. Seitdem fährt sie an der Seite des Flugzeugträgers der US-amerikanischen Nimitz-Klasse. Gerade hat der Verband aus insgesamt zwölf Schiffen das Zertifizierungstraining erfolgreich beendet. Die Besatzung der „Hessen“ konnte die Gelegenheit nutzen und die besonderen Fähigkeiten einer Verbandsflugabwehrfregatte demonstrieren.

Gegenüber der US-Navy äußert sich der Kommandant der Hessen wie folgt:

„We are looking forward to the exercise and we will perform professional and competent while demonstrating our air defense capabilities,“ said Cmdr. Olliver Pfenning, Hessen’s commanding officer. „As a multimission platform German warship FGS Hessen can provide excellent seamanship to the practices. My crew is well equipped, highly trained and fully motivated to participate in this training event with our allies.“

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2018_vor Hintergrundinformationen aus Sicht eines Syrers

 Imad Karim hat diesen Bericht eines Syrers auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht, in der der Syrer aus seiner Sicht das Leben in Syrien beschrieb, bevor der Westen sich einmischte:

Syrien – Die Wahrheit..

Warum die Assad-Familie – Hafez und Bashar Al-Assad – so lange an der Macht ist? Was das alles mit dem Krieg zu tun hat? Ist es wirklich eine Revolution oder steckt da mehr dahinter ?!

Zuerst einmal muss man die Geschichte Syriens kennen, um zu verstehen, warum erst Vater Assad und dann Sohn Assad an der Macht waren. Ich mache es aber kurz: Die Syrisch Arabische Republik existiert in ihrer jetzigen Form seit 17. 04. 1946. Vorher war Syrien unter französischer Mandatherrschaft. Bis 1970 gab es ausschließlich Putsche. 24 Jahre lang!

Der Vater Assads, Hafiz Al-Assad, war Mitbegründer einer Partei – der heute regierenden Baath – Partei. Das Ziel dieser Partei war vor allem eines –> Stabilität in einem Land, dass durch die Putsche sehr instabil war. Er wollte Syrien zu einem stabilen Staat machen damit es auch gegen die Feinde drumherum abgesichert war. Also putschte er mit seiner Partei – er war damals als Verteidigungsminister vorgesehen. Hatte also das Militär in der Hand. Seine Baath-Partei spaltete sich aber nach nur kurzer Zeit ab und der rechte Flügel der Baath-Partei ging in den Irak. Der spätere Präsident der Baath-Partei im Irak ? Jep ! –> Saddam Hussein. 😉

Als Präsident in Syrien übernahm Hafez Al-Assad somit ab 1973 und baute Syrien 30 Jahre lang auf. Gab Syrien eine Struktur. Entwickelte Wirtschaft – hauptsächlich Eigenproduktion. So war Syrien bis vor der Krise ohne jegliche Schulden. Baute ein starkes Heer auf. Setze viel auf Schule und Bildung. Diese sind bis heute kostenlos. Genauso wie Krankenversicherungen. Er gab Syrien ein Gesicht und machte Syrien erst zu einem souveränen Staat. Klar mit harter Hand und klar war es ein Einparteiensystem, aber Syrien brauchte einfach eine starke Partei. Das Volk war damals gar nicht bereit für eine Demokratie. Sowas verstehen die Menschen im Nahen Osten leider noch nicht. Vor allem, weil Religionen eine große Rolle im Leben der Menschen spielen. Dazu aber gleich mehr…

Im Jahre 2000 übernahm Bashar Al-Assad – sein Sohn. Das nötige Alter als Präsident ? 40 Jahre. Die Verfassung wurde für ihn geändert damit er kandidieren kann. Runter auf 34 Jahre. Und so wurde er vom syrischen Volke gewählt. Ohne Gegenkandidat. Das stimmt. Aber was erwarten Sie, wenn ein Land noch so jung ist ? Sollten mehrere Kandidaten gleich existieren und das Land gleich ins Chaos gestürzt werden, weil die Mehrheit einen wählen würde, der seiner Religion angehört ? Man musste einen Übergang schaffen damit der Weg erst weitergeführt wird.

Bashar Al-Assad war der Richtige. Er studierte zuvor Medizin in Großbritannien und arbeitete dort anschließend als Augenarzt. Er wollte und sollte gar nicht übernehmen. Sein älterer Bruder war damals vorgesehen. Aber er starb bei einem Autounfall. Nun zum Punkt: Es war wichtig, dass Bashar Al-Assad übernimmt, da der Weg seines Vaters weitergeführt werden musste und der Übergang hin zu einer Demokratie ordentlich vollzogen werden musste. Assad – durch sein Studium in Großbritannien – sehr modern, weltoffen, demokratisch veranlagt etc.. Syrien war zu dem Zeitpunkt viel weiter als 1946 bei der Gründung. Also konnten Reformen endlich eingeführt werden. Assad öffnete die Wirtschaft hin zu einer Marktwirtschaft, kooperierte mit anderen Ländern und brachte Syrien aus der Isolation. Visumfreiheit mit der Türkei etc. Er brachte Parteiengesetze. Er schuf viele Arbeitsplätze. Es gab eine syrische Börse. Der Tourismus boomte mit 9 Millionen Besuchern im Jahr. Das Erdöl – Syriens Lebensversicherung – wurde besser verarbeitet und verkauft. Er führte in Syrien das Internet ein. Er ist ein großer Fan des Internets. Übrigens hat er die Putschisten, die sein Vater damals einsperren musste, wieder freigelassen. Der Westen sprach sofort vom „Reformer“, „Demokraten“, „Weltoffenen“ etc.. Er wurde überall gepriesen vor dem Krieg in Syrien (2011). Sie können selbst nachgucken.

Dann, im Jahre 2003 die Irak-Krise und 2006 der Libanon-Krieg. Rückschläge. In dieser Zeit kamen 2 Millionen Flüchtlinge aus dem Irak und 1 Million aus dem Libanon und Syrien war ohnehin bedroht, weil die Nachbarländer brannten.

Auf einmal überschlugen sich die Ereignisse im Jahr 2011. Die Öffnung des Landes und die Eingliederung Syriens in die Weltwirtschaft wurden zum Verhängnis. Erdogan nutze die Visumfreiheit um radikale Terroristen über die syrisch-türkische Grenze zu schleusen. Häftlinge und radikale Salafisten aus Saudi-Arabien, Katar und der Türkei sowie Jordanien wurden mit schweren Waffen eingeschleust. Einige Zeit vor 2011. Es wurde alles vorbereitet. Das erkennt man vor allem an den gegrabenen Tunneln, die sich durch ganz Syrien erstrecken. Und schon war der inszenierte „Bürgerkrieg“ ganz einfach.

Es gibt viele Beweise, dass die „Demonstranten“ gleich bewaffnet waren. Es gab natürlich einige wahre Demonstranten. Meine Syrischen Freunde waren selbst Demonstranten weil sie neue Reformen forderten. Aber als sie sahen, dass es der Mehrheit um etwas ganz anderes ging, nämlich einem Gottesstaat, zogen sie sich zurück und wollten nur, dass es aufhört. Die Berichterstattungen und Medien (bspw. Deutschland) haben so viele Fehler gemacht, dass man sofort gemerkt hat, was da vor sich geht. Es geht um das Öl in Syrien und um eine große Gas-Pipeline, die gebaut werden soll. Im Jahre 2007 wurde ein wirklich großer Ölteppich unter dem Mittelmeer in Syrien gefunden, dass Syrien auf Platz 3. der größten Ölvorkommen im Nahen Osten befördert. Die Gas-Pipeline hingegen soll durch den Irak, Syrien und der Türkei verlaufen und Gas nach Europa liefern und so Russland endgültig isolieren und in den Ruin treiben. Russland liefert viel Gas nach Europa. Die Haupteinnahmequelle. Es wäre der Ruin.

Ein weiter wichtiger Grund: In Syrien ist die letzte wichtige Militär-Basis Russlands im Nahen Osten. Wenn diese weg ist, hat Russland in der Region kaum mehr etwas zu melden. Es geht also um viel mehr als nur Präsident Assad. Präsident Assad ist nur ein Vorwand – eine Ablenkung vom Wesentlichen. Deswegen auch der rasche Wandel der Berichterstattung über Präsident Assad.

Und für die, die nicht verstehen, warum eine Demokratie wie in Deutschland in Syrien nicht funktionieren würde. Ganz einfach: Weil Menschen im Nahen Osten Leute an der Macht sehen wollen, die ihrer Religion abstammen. Egal ob diese gut sind oder nicht. Es würden dann aber nie alle zufrieden sein und Bürgerkriege könnten daraus resultieren. Die Religion steht im Mittelpunkt. Also ist ein säkulares Einparteiensystem mit einer starken Partei an der Macht und mehreren Parteien im Parlament – die ebenfalls Mitspracherechte haben – eine gute Lösung. Vorerst. Bis das Volk soweit ist, dass man eine Demokratie einleiten könne. Oder will mir einer erzählen, dass man zb. in Saudi Arabien ohne Verhaftungen und ohne Blut nur mit schön Rederei eine Demokratie aufbauen könnte? 5 Minuten = Kopf ab. Denkt mal etwas über zb. Afghanistan nach, versucht mal dort als Frau mit ner Jean herumzulaufen.. – Ziel ist und bleibt ein Modernes Syrien.

Im Libanon bspw. herrscht Demokratie. Aber in ca. 2 Jahren schaffte man es nicht, sich auf einen Präsidenten zu einigen. Das ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache einer Demokratie.

Was die Anschuldigungen der „Opposition“ betrifft, dass die Regierung – wie Assad – nur aus Alawiten bestehe –> eine Lüge. Die Baath-Partei besteht zu 75% aus Sunniten. Außerdem ist der syrische Präsident zwar Alawite, seine Frau hingegen Sunnitin. Sein Bruder Maher Al-Assad heiratete ebenfalls eine Sunnitin. In Syrien leben Muslime untereinander (Sunniten und Alawiten) mit Christen, Juden und Atheisten in Frieden. Es ist sogar strafbar, wenn man versucht, die Religionen zu spalten. In der syrischen Gesellschaft ist es ohnehin eine Beleidigung, wenn man auf die Religion angesprochen wird. Weil sowas nur zu Spaltungen führt. So kam es bspw. auch dazu, dass viele Christen und Muslime geheiratet haben. Das ist eben ein säkularer Staat – Trennung von Staat und Religion.

Hoffentlich konnte ich euch mit diesem Beitrag einen Einblick geben und hoffentlich versteht ihr Syrien – den Krieg – und das syrische Volk und seine Sympathien für den Präsidenten Assad nun etwas mehr.